Weltfrauentag 2021:
Virtuelle Fotoausstellung
„UNSICHTBAR“
Was Frauen leisten,
bleibt leider zu oft unsichtbar. Der Weltfrauentag ist für uns nur ein Anlass, die Stärke, Widerstandskraft und Leistungen von Frauen sichtbar zu machen. Denn für uns als Hilfsorganisation, die sich gegen Armut, Hunger und Geschlechterungerechtigkeit einsetzt, stehen Frauen und Mädchen 365 Tage im Jahr, in 100 Ländern weltweit, im Fokus. Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit: Ungleichheiten, die nicht gesehen werden, können nicht überwunden werden. Und wir wissen auch, dass die COVID19-Pandemie ein Turbobooster für Ungleichheit ist.
Wir laden Sie ein, mit uns auf die Reise zu gehen und sich inspirieren zu lassen von der Stärke der Frauen in Äthiopien und Uganda, die unter unwirtlichen Bedingungen für das Fortkommen ihrer Familien sorgen. Frauen sichern oft das Überleben ganzer Familien und geraten dabei selbst zwischen die Fronten. Noch mehr ein Grund, den Scheinwerfer auf sie zu richten.
Wussten Sie, dass Frauen
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aller Arbeitskräfte in Gesundheits- und Pflegeberufen stellen?
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der Haushalte weltweit mit Lebensmitteln und Mahlzeiten versorgen?
%
der Arbeit in der Textilindustrie weltweit leisten?
Milliarden unbezahlter Arbeitsstunden leisten, und das täglich?
CARE Österreich stärkt Frauen und Mädchen in Projekten weltweit. In Uganda und Äthiopien arbeiten wir mit unseren Partnerorganisationen daran, Frauen zu einer Zukunft in Würde und Sicherheit zu verhelfen. Die Fotografinnen Genaye Eshetu, Nyokabi Kahura und Martha Tadesse haben das beeindruckend und bildgewaltig dokumentiert.
SWEEP – Wasser als Grundlage für Ernährungssicherheit in Äthiopien
Genaye Eshetu
lebt in Addis Abeba. Die Absolventin eines Journalismus-Studiums arbeitet als freie Expertin für visuelle Kommunikation und Fotografin. Zu ihren Auftraggeberinnen zählt sie zahlreiche internationale Organisationen. Ihr fotografisches Spektrum umfasst verschiedene Stile und Themen. Genaye strebt in ihrer Arbeit danach, verschiedene Kommunikationsmittel zu kombinieren und zu nutzen, insbesondere die sozialen Medien, die für sie die globale Sprache ihrer Generation sind, und die sie für kreatives visuelles Storytelling nutzt.
Das Projekt RESET in Äthiopien: Besserer Zugang zu Familienplanung

Martha Tadesse
ist Äthiopierin und beschäftigt sich in ihrer Fotografie damit, stereotype Bilder ihres Heimatlandes infrage zu stellen. „Fotografieren bedeutet nicht nur, schöne Momente einzufangen. Manche Arbeiten bereiten mir schlaflose Nächte“, sagt sie. Ihre Bilder, teils dokumentarisch, teils künstlerisch, erzählen Geschichten und werfen die Frage nach sozialer Gerechtigkeit auf. Dabei steht oft der Alltag der Menschen in Äthiopien im Zentrum. Ihre Fotos zeigen, wie Menschen durch Liebe, Hoffnung und Widerstandsfähigkeit verbunden sind; und dass es letztlich nur die sozialen, ökonomischen und politischen Gegebenheiten sind, die zwischen ihnen variieren. 2019 wurde Martha Tadesse für ihre Arbeit mit dem East African Photography Award ausgezeichnet.
Martha Tadesse über ihre Fotoserie
Uganda: Durch das Projekt WAYREP gestärkt in die Zukunft

Nyokabi Kahura
arbeitet seit über einem Jahrzehnt als Fotografin und Kamerafrau. Sie ist eine Kennerin des afrikanischen Kontinents und seiner Menschen. Ihre Arbeit für unterschiedliche Hilfsorganisationen, Fernsehsender oder auch die Afrikanische Union haben sie nach Sambia, Somalia, Kenia, Tansania, nach Südsudan, Madagaskar, Malawi, in die Zentralafrikanische Republik, nach Kamerun, Mosambik und zuletzt in die Demokratische Republik Kongo geführt. „Ich liebe meine Arbeit, weil sie den Menschen die Chance gibt, sich zu öffnen und mir die Möglichkeit gibt, ihnen zuzuhören, wenn sie ihre sehr persönlichen Geschichten erzählen. Sie erlauben mir, ihr Bild in dem Moment einzufangen, in dem sie verletzlich, freudig, traurig und in jedem anderen Zustand sind, in den uns das Leben versetzt” erklärt die Fotografin. „Auf diese Weise gebe ich hoffentlich einen Einblick in die Dynamik, die ausmacht, wer Menschen sind, wie sie leben und wie wir uns gegenseitig beeinflussen.”
Nyokabi Kahura über ihre Fotoserie
WAYREP ist eine strategische Partnerschaft zwischen CARE Österreich und der ADA (Austrian Development Agency). Das Projekt unterstützt Frauen und Mädchen sowie junge Männer in Norduganda bei der Verwirklichung ihrer Rechte durch sozio-ökonomische Stärkung, Aufbau von Widerstandsfähigkeit und Abbau von geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV).
Das Projekt SWEEP von CARE Österreich und ADA (Austrian Development Agency) verbindet in Äthiopien, einem der am wenigsten entwickelten Länder der Erde, die Themen Wasser, Nahrungssicherheit, Frauenrechte und Umweltschutz. Im Zentrum des Projekts steht der Zugang zu sauberem Trinkwasser, denn er hat positive Auswirkungen auf nahezu alle übrigen Aspekte nachhaltiger Entwicklung.
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